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Meine Behandlungsangebote

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie beruht auf der Annahme, dass in jedem Menschen unbewusste Prozesse ablaufen, die Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten eines Menschen haben. Wenn es zu inneren, unbewussten Konflikten kommt, stellt sich dies häufig im Außen als Symptom dar, mit dem versucht wird, diesen Konflikt erträglich zu machen. Heilung tritt nach dieser Theorie teilweise schon dadurch ein, dass  diese unbewussten Prozesse oder Konflikte bewusst gemacht werden. Wenn der Hintergrund  eines Verhaltens verstanden wurde, ändert sich dies manchmal fast von alleine oder es fällt zumindest leichter daran zu arbeiten, weil klar ist, wieso es entstanden ist und wofür es möglicherweise notwendig war. In der Therapie versuchen wir gemeinsam herauszufinden, wo dieser Konflikt stecken könnte, was ihn ausgelöst hat und wie er zu lösen ist – sodass wir damit das Symptom überflüssig machen.
Manchmal kommt es aber auch im Außen zu Konflikten und Problemen, die das Innenleben eines Menschen ins Wanken bringen, oder schwierige bis traumatische Erlebnisse erschweren eine normale Alltagsbewältigung. Auch hier schauen wir gemeinsam was ein Mensch braucht, um Konflikte zu klären oder wie jemand gestärkt und unterstützt werden kann, um Erlebtes zu verarbeiten.
Je nach Altersstufe und Bedarf können diese Prozesse im Spiel, mit Hilfe von kreativen Methoden wie Malen, oder im Gespräch ablaufen.

Säuglinge + Kleinkinder

Selbst Säuglinge und Kleinkinder können schon Schwierigkeiten und Probleme entwickelt haben, die den eh schon herausfordernden Alltag mit kleinen Kindern noch deutlich erschweren. Vor allem frühkindliche Regulationsstörungen wie Schrei-, Fütter- oder Schlafstörungen lassen jegliche Kräfte schwinden und die betroffenen Eltern bleiben hilflos zurück. Mit Hilfe der Säuglings-, Kleinkind-, Elternpsychotherapie (SKEPT) wird versucht herauszufinden, was die Störung hervorgerufen hat bzw. aufrecht erhält. Die Stunden laufen in dieser Altersklasse fast ausschließlich gemeinsam mit den Eltern.

Kinder

Kinder egal welchen Alters haben immer wieder schwierigere Lebensphasen zu bewältigen und schaffen dies manchmal nicht alleine. Verschiedene Störungsbilder wie Ängste oder Phobien, Aufmerksamkeitsstörungen, starke Traurigkeit bis hin zu depressiven Phasen, aggressives Verhalten oder auch Tics und Zwänge kommen deutlich häufiger vor, als man es erwartet. Vielen Kindern fällt es zudem schwer, über ihre Sorgen zu reden, sodass sich vieles oftmals erst im Spiel zeigt und oft auch über dieses Medium gelöst werden kann.

Jugendliche + Junge Erwachsene

Die Jugendphase ist ein Alter mit ganz besonderen Herausforderungen. Vieles verändert sich und ein neuer Platz im Leben muss gefunden werden. Dies gestaltet sich bei vielen Jugendlichen recht schwierig und Symptome wie depressive Phasen, selbstverletzendes Verhalten, Essstörungen, Zwänge, Panikattacken und Ängste, aber auch Probleme im Sozialverhalten kommen in diesem Alter zeitweise verstärkt vor. Für manche ist es in dieser Zeit besonders wichtig, von außen Hilfe zu bekomme, da die Eltern häufig nicht mehr als primäre Ansprechspartner genutzt werden wollen.

FAQ

Das heißt, dass ich keine kassenärztliche Abrechnungsgenehmigung besitze, mit der Versicherte aus gesetzlichen Krankenkassen „einfach so“ behandelt werden können. Daher nehme ich in meiner Praxis v.a. Privatversicherte und Selbstzahler auf. Versicherte mit gesetzlicher Krankenkasse könnten nur per Kostenerstattungsverfahren behandelt werden. Abgesehen davon sind die Qualifikationen nicht anders als bei der kassenärztlichen Versorgung und auch die Therapie läuft genau so.

Für Versicherte in gesetzlichen Krankenkassen gibt es eigentlich eine Zusicherung der Kassen, dass sie in angemessener Zeit einen Therapieplatz bekommen sollen. Ist dies nicht der Fall, können sich die Versicherten die Leistung „selbstbeschaffen“ indem sie z.B. auf eine Privatpraxis zurück greifen. Prinzipiell müssten die Kassen dann auch die Kosten einer therapeutische Behandlung dort erstatten. Allerdings ist dies in den meisten Fällen ein aufwendiges Verfahren und wird dennoch häufig von manchen Krankenkassen nicht bewilligt.

Um Psychotherapeut*in werden zu können, braucht(e) man ein abgeschlossenen Studium, wie z.B. Psychologie, oder – im Falle von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten – auch (Sozial-)Pädagogik. Viele Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten haben ein pädagogisches Studium absolviert, da in diesem deutlich mehr spezifische Aspekte bzgl. Kindheit und Jugend Raum finden, was für die spätere therapeutische Arbeit mit dieser Altersgruppe von Vorteil sein kann. Die therapeutische Arbeit wird erst in der darauf aufbauenden Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten-Ausbildung erlernt, die wiederum für Pädagog*Innen und Psycholog*Innen gleich ist.

Leider wird immer wieder davon berichtet, dass Menschen bzgl. ihrer beruflichen Karriere, z.B. bei Verbeamtungswunsch, benachteiligt werden, wenn bekannt wird, dass dieser Mensch in der jüngeren Vergangenheit eine Therapie aufgrund einer psychischen Erkrankung gemacht hat.  Auch wenn diese Stigmatisierung natürlich fatal ist, da sie dazu führen kann, dass sich Betroffene im Zweifelsfall lieber keine Hilfe holen, kann die Übermittlung einer Diagnose an die Krankenkasse umgangen werden, indem man die Therapie als Wunschleistung selber zahlt.

Die Kosten für eine Psychotherapie sind orientiert an die GOP (Gebührenordnung für Psychotherapeut*innen). Danach wird eine Therapiestunde (50 Min.) tiefenpsychologisch fundierter Einzelpsychotherapie mit 92,50 € berechnet. Während der Probatorik kommen vereinzelt noch andere Posten dazu, zudem kann es im begründeten Einzelfall (z.B. deutliche Zeitüberschreitung o.ä.) zur Anpassung der Regelleistung kommen.

Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sind (neben der psychoanalytischen und der systemischen Therapie) die vom Gemeinsamen Bundesausschuss anerkannten wissenschaftlich belegten Therapieverfahren. Beide unterscheiden sich vor allem durch die Grundannahmen der Störungsentstehung und z.T. durch die angewendeten Methoden innerhalb der Therapie. Welches Verfahren man bevorzugt ist letztlich persönliche Vorliebe – funktionieren tun beide und das wichtigste für eine gelingende Therapie ist vor allem eine gute Beziehung zwischen Therapeut*in und Patient*in.

Für Jugendliche ab 15 Jahren ist es theoretisch gesetzlich möglich, ohne das Wissen ihrer Eltern eine Psychotherapie zu beginnen. Juristisch gesehen bleiben jedoch die Eltern die Vertragspartner, zumal man in diesem Alter ja meist noch über die Eltern versichert ist. Einfacher ist es daher, die Eltern zumindest zu informieren und wenigstens einmal mitzubringen. Die Therapie selber könnte dann ohne die Eltern laufen bzw. ohne Stunden für die Bezugspersonen laufen. Aber selbst wenn die Eltern ebenfalls gelegentlich Termine haben – es herrscht Schweigepflicht, d.h. aus den Therapiestunden wird nichts weiter erzählt.

Das hängt ganz von meiner aktuellen Auslastung und Ihrer zeitlichen Flexibilität ab. Nachdem Sie Kontakt mit mir aufgenommen haben, kann ich Ihnen eine ungefähre Info darüber geben, ob und wie lange sie auf einen Termin bzw. auf eine Therapie warten müssten. Manchmal kann dies ganz schnell gehen, in anderen Fällen gibt es leider längere Wartezeiten, wenn alle Therapieplätze längerfristig bereits vergeben sind.

Kontakt

Tel: 0521-949 35 245

Telefonische Sprechzeiten
Di. 13.00 – 14.00 Uhr
z.T. Freitag Vormittags

Email : pth.kollin@mail.de

Adresse

Praxisgemeinschaft Brückner & Kollin
Twellbachtal 75
33619 Bielefeld

Termine

nach Vereinbarung

ÖPNV

Linie 21, 57, 58, 61, 62:
Haltestelle Twellbachtal
Linie 24:
Haltestelle Twellbach
Je ca. 10 Min. Fußweg